23 Heimbewohner und Tagespflegegäste aus dem Caritas-Alten- und Pflegeheim Sünching haben kürzlich die Regensburger Traditionsbrauerei Bischofshof besucht. Auch für die Brauerei war das eine Art Premiere: Zum ersten Mal machte der Vertriebsleiter Wolfgang Böhm eine Führung für die Senioren eines Pflegeheims. Er zeigte den älteren pflegebedürftigen Menschen und ihren Betreuern die Brauerei und führte sie in die Kunst des Bierbrauens ein.
Einige Senioren wurden im Rollstuhl durch die Brauerei geschoben, andere stützten sich auf einen Rollator, wieder andere konnten selbst laufen – alle waren aber gleichermaßen interessiert und staunten über die lange Tradition des Bierbrauens in Regensburg. Die Wurzeln der Brauerei reichen bis ins 13. Jahrhundert zurück: Sie entstand, um die Bauarbeiter des Regensburger Doms mit Bier zu versorgen. Heute ist sie eine High-Tech-Brauerei in historischen Mauern, nach eigener Aussage "mit dem modernsten Sudhaus der Welt". Die Senioren durften einen Blick in die großen Sudkessel werfen. Danach ging es in den Gär- und Lagerkeller, wo die Bierwürze vergoren wird und das Bier lagert und reift. Und natürlich durfte am Ende der Führung eines nicht fehlen: die Kostprobe. Im Restaurant und Besucherzentrum "Schalander" gab es Bier für die Gäste, dazu Weißwürste und Brezen. Heimleiter Manfred Lichtl bedankte sich bei Vertriebsleiter Wolfgang Böhm mit Marmelade und Likör, beides von den Heimbewohnern selbstgemacht.
Danach ging es für die Sünchinger Senioren aber noch nicht nach Hause, sondern weiter auf der Reise: Sie besuchten das Alten- und Pflegeheim Friedheim, ebenfalls ein Heim der Caritas. Man kennt sich eben untereinander und ist vernetzt. Die Sünchinger wurden von Heimleiter Albert Pöllinger und Pflegedienstleiterin Monika Finken begrüßt. Die Hauswirtschaftsleiterin Ricarda Hochmuth war für die Gäste eine alte Bekannte. Sie arbeitete vorher lange Zeit im Sünchinger Heim. Umso lieber bediente sie die Gäste mit Kaffee und Kuchen. Die Sünchinger Heimbewohnerin Cilly Allmeier spielte für alle auf dem Akkordeon. Die Stimmung war ausgelassen und fröhlich – und genau so kehrten die Seniorinnen und Senioren auch wieder zurück nach Sünching.