Wieder Dank der gemeinsamen Anstrengungen von Caritas und dem Straubinger Tagblatt. Einfleißiges Team der Caritas mit Unterstützung von zahlreichen Stadträten verkaufte am Samstag wieder Eier und gebackene Lämmer gegen eine Spende für den Sonnenzug. Glücksrad, Kuchenbuffet und Brotzeithäusl fehlten auch wieder nicht. Am Karsamstag konnten so 2 176,34 Euro erwirtschaftet werden.
Das Wetter ist ja nicht so der Hit“, zog Caritas-Geschäftsführer Norbert Scheidler gegen 11 Uhr Bilanz, dafür laufe der Eierverkauf aber sehr gut. Bereits um 8 Uhr wurde aufgebaut, ab 9 Uhr verkauft und bis 13 Uhr will man dem Wetter trotzen. Viele Firmen und Kinderhorte des Caritasverbandes unterstützten mit Backwaren oder anderen Leistungen die Aktion. Viel Lob hat Scheidler auch für seine Mitarbeiter, die an diesem Tag freiwillig helfen, „die gleiche ehrenamtliche Truppe wie seit Jahren“. Die besetzten wieder die Verkaufstände mit selbst gebackenen Osterlämmchen und Kaffee und Kuchen – „nix mit Sahne, das hat das Ordnungsamt untersagt“.
Es könnte ja irgendwann doch einmal heiße Temperaturen bei einem Auftakt zum Sonnenzug geben Beim Thema Temperatur erinnert sich eine heiter grübelnde Bürgermeisterin Maria Stelzl daran: „Einmal war es warm.“ Mit langjähriger Erfahrung hat sie für diesen Termin immer Winterhandschuhe dabei. Bürgermeister Hans Lohmeier kann da nur nicken. Und beide verraten ihre „Eier-gegen-Spende-Sammeln-Taktik“. „Gscheid scheppern, also nicht mit den Eiern, sondern der Spendenbüchse“, erklärt Lohmeier und Maria Stelzl fügt lächelnd an, „die, die man kennt, die nehmen einem schon ein Ei ab“. Das bekräftigt Lohmeier gern, „die, die man kennt, die kommen einem halt nicht aus“. Wobei beide wie ihre zahlreichen Stadtratskollegen quer durch alle Fraktionen wissen und schätzen, dass die Leute den Sonnenzug kennen und gern mit einer kleinen Spende unterstützen. Viele wollen dafür nicht einmal das „Dankeschön-Osterei“. Ob es daran liegt, dass man befürchtet das Ei nicht heil heimzubekommen, kein Salz greifbar ist, oder „das Märchen vom Cholesterin“ schuld daran ist, darüber wird nächstes Jahr weitergerätselt. Wobei MdB Erhart Grundl jedem Spender ein Ei empfiehlt, als Nachweis, das man schon gespendet hat, wenn man nach ihm noch einem anderen fleißigen Sammler für den Sonnenzug trifft. Er fügt hinzu: „Der Sonnenzug ist eine super Straubinger Errungenschaft, den man als Kommunalpolitiker unterstützen muss – für Leute, die nicht immer auf der Sonnenseite stehen
“Zum 41. Mal setzt sich der Sonnenzug, die Gemeinschaftsaktion von Caritas und Straubinger Tagblatt, in diesem Sommer in Bewegung. Bereits 2011 war Engelhartszell in Österreich Ziel des Sonnenzugs. Nach einem Frühstück ab 7 Uhr im Magnobonus-Markmiller-Saal starten am Samstag, 14. Juli, acht Busse Richtung Österreich. Für rund 300 Senioren – darunter 100 Rollstuhlfahrer – soll der Ausflug ein Urlaubstag vom Alltag sein. Im Stift Engelszell feiert Pfarrer Reinhard Röhrner in der Klosterkirche mit den Teilnehmern einen Gottesdienst. Mit einem Ausflugsdampfer geht es vier Stunden entlang der Donau. An Bord sorgt unter anderem ein Zauberer für Unterhaltung. „Und die Sonne scheint an diesem Tag sowieso“, ist sich Scheidler sicher.Ihm ist wichtig, dass bei diesem Ausflug vor allem viele Menschen aus den Seniorenheimen mitkommen. Der Sonnenzug ist ausgestattet mit Ärzten und Pflegepersonal: „Wir können Menschen mitnehmen, die sonst nicht mehr reisen.“ Vergangenes Jahr war ein Teilnehmer mit Beatmungsgerät dabei, auch Liegendtransporte sind möglich. Insgesamt sind weit über 100 Helfer beim Ausflug dabei.
Um aber das Geld für den Sonnenzug zusammenzubekommen, rund 25 000 Euro werden benötigt, stehen noch weitere Veranstaltungen an, darunter das Stadtplatzfest des Straubinger Tagblatts am Samstag, 9. Juni. – su – Straubinger Tagblatt, Dienstag, 03.04.2018
Spenden an den Sonnenzug sind möglich bei den Spendenkonten:
Sparkasse Niederbayern-Mitte, IBAN: DE 297425 0000 0000 061143.
Volksbank Straubing eG,IBAN: DE 767429 0000 0000 011100.
Raiffeisenbank Straubing, eG,IBAN: DE 337426 0110 00054 00813.