Der Verstorbene gründete 1975 den Caritasverband Straubing-Bogen und war dessen erster Geschäftsführer. Im Juli 1996 wurde er auch in den Vorstand des Diözesan-Caritasverbandes Regensburg gewählt. Dieses Amt bekleidete er bis ins Jahr 2008.
Alois Eherer hat die soziale Arbeit und die Gemeinwesenarbeit im gesamten Bistum, besonders aber in der Stadt Straubing und im Landkreis Straubing-Bogen maßgeblich mitgestaltet. Zu seinen großen Verdiensten gehören dort der Aufbau der Caritas-Kinderbetreuung in sozialen Brennpunkten sowie die Förderung und der Ausbau der ambulanten und stationären Altenhilfe-Einrichtungen. In seine Zeit als „Caritäter“ fällt außerdem der Aufbau der Sozialberatung für Schuldner in Straubing. Der Straubinger Sonnenzug ist auf seine Initiative zurückzuführen ebenso wie die Gründung und Betreuung der 17 Seniorenclubs in Zusammenarbeit mit den Pfarreien in Stadt und Landkreis.
Beim Caritasverband Straubing trug er auch nach seinem Ausscheiden als Geschäftsführer noch als Vorsitzender des Vorstandes bis ins Jahr 2004 Verantwortung. Danach wurde er zum Ehrenvorsitzenden. Er ist Träger der Ehrenzeichen des Deutschen Caritasverbandes in Silber und Gold. Er hat mit seiner herausragenden Persönlichkeit den Geist der Caritas und ihren Dienst für die Menschen konsequent und glaubwürdig vertreten. Den Hilfebedürftigen und den Mitarbeitenden wandte er sich gleichermaßen freundlich und fördernd zu. Kolleginnen und Kollegen, die ihn kannten und mit ihm zusammenarbeiten durften, beschreiben ihn als einen Mann mit einem „großen sozialen Gewissen, viel Menschlichkeit und natürlicher Autorität“. Er begegnete den Mitarbeitern wertschätzend und auf Augenhöhe. Wir bleiben ihm dankbar verbunden und werden ihm stets im Gebet gedenken.