Oberbürgermeister Markus Pannermayr und Landrat Josef Laumer wurden bei dem Besuch vom Geschäftsführer des Caritasverbandes, Norbert Scheidler, sowie der Leiterin der Niederwinklinger Einrichtung über den aktuellen Sachstand informiert.
Die Eröffnung ist für Mai 2018 geplant. Die Möblierung wird in den nächsten Wochen geliefert und eingebaut werden. Simone Meier, die die Einrichtung leiten wird, informierte die Vorstandschaft des Caritasverbandes ausführlich über das Konzept und den geplanten Tagesablauf. „Aktive Teilhabe am Leben“ lautet das Motto. Bis zu 16 ältere und pflegebedürftige Menschen können aufgenommen und den halben oder den ganzen Tag betreut werden, am Mittagstisch teilnehmen und mit verschiedenen Angeboten der Freizeitgestaltung schöne Stunden in Gemeinschaft erleben. Fachkräfte der Altenhilfe und weitere Kräfte, die als Alltagsbegleiter geschult sind, stellen eine verlässliche Betreuung an jedem Wochentag von 7.30 bis 16.30 Uhr sicher. Die Öffnungszeit wird sich am Betreuungsbedarf vor Ort orientieren. Mit einem eigens für diesen Zweck eingesetzten Kleinbus können auch diejenigen das Angebot in Anspruch nehmen, die keine eigene Fahrgelegenheit haben.Pflegende Angehörige werden mit diesem neuen Angebot erheblich entlastet. Bereits bei der Infoveranstaltung im Februar und beim anschließenden Dekanatstag in Niederwinkling wurde das große Interesse der Bevölkerung deutlich.
Im Anschluss konnten sich die Vertreter des Caritasverbandes Straubing-Bogen auch über die ambulant betreute Wohngemeinschaft informieren, die voraussichtlich im Herbst 2018 starten wird. Die ambulant betreute Senioren-Wohngemeinschaft in Niederwinkling geht einen Schritt weiter und vermietet pflegebedürftigen Senioren kleine Wohneinheiten. Die Angehörigen der pflegebedürftigen Bewohner schließen sich zusammen und kümmern sich um die Belange dieser Wohngemeinschaft.Das Angehörigengremium und die Bewohner werden mit fachlich geschulten Mitarbeitern bei allen Aufgaben und Tätigkeiten, die sich rund um das gemeinsame Wohnen ergeben können, unterstützt. Die Anwesenheit der Betreuungskräfte „rund um die Uhr“ stellt sicher, dass auch höhere Pflegegrade eine angemessene und sichere Betreuung erfahren. Ergänzende, vom Arzt verordnete behandlungspflegerische Leistungen werden – ganz nach Bedarf – von den pflegerischen Fachkräften der ambulanten Pflege erbracht. Zehn Wohneinheiten (zwei als Doppelzimmer) bieten bis zu maximal zwölf Bewohnern Platz. In großzügig gestalteten Gemeinschaftsräumen kann gekocht, gebastelt, unterhalten und gelebt werden. Die Rückzugsmöglichkeit in die „eigenen vier Wände“ ist jederzeit gegeben und stellt – wenn gewünscht – Privatsphäre sicher. Im Alter und bei Pflegebedürftigkeit in der gewohnten Umgebung zu bleiben und nicht wohnortfern im Pflegeheim untergebracht zu werden, das ist der Wunsch vieler Senioren, der mit diesem Angebot Wirklichkeit werden kann.
Straubinger Tagblatt, Montag, 19.03.2018