Viele Kinder in Ostbayern wachsen in Armut auf. Besonders betroffen sind Kinder aus Flüchtlingsfamilien und von alleinerziehenden Eltern.KNA / Oppitz (Beispielbild)
Damit teilt sich Niederbayern zusammen mit Oberfranken den zweitschlechtesten Platz in Bayern. Nur in Mittelfranken ist die Gefahr von Kinderarmut größer. Im deutschlandweiten Vergleich hat Bayern insgesamt die geringste Kinderarmut zu verzeichnen, während Ostdeutschland am stärksten davon betroffen ist. Als arm gelten Haushalte, die über weniger als 60 Prozent des mittleren Einkommens verfügen.
Das heißt: Für eine Familie mit zwei Kindern unter 14 Jahren liegt die Armutsschwelle derzeit bei weniger als 1926 Euro Nettoeinkommen. Kinderarmut kann u.a. zu schlechteren Bildungschancen bei den betroffenen Kindern führen. Die Forscher erwarten einen weiteren Anstieg der Kinderarmut. Grund: Der Flüchtlingszuzug. Viele Kinder von Flüchtlingen dürften ebenfalls unter die genannte Armutsschwelle rutschen.