Klangschalen werden nun vermehrt durch die Caritaspflegheime klingen. Der Vorstand des Freundeskreises mit Gerhard Dräxlmeier (rechts) und Christa Primbs (2.v.r.) gab 2 500 Euro an Heimleiterin Dr. Sandra Hasslöwer (links), die sich über diese große Spende sehr freut. Verantwortlich für die Einweisung der Betreuungskräfte zeichnet Entspannungspädagogin Tanja Gubo SR Tagblatt
Am Donnerstag wurden die Klangschalen von Vorstand Gerhard Dräxlmeier und seiner Stellvertreterin Christine Primbs der Heimleitung Dr. Sandra Hasslöwer übergeben. Für die richtige Einweisung des Personals steht Tanja Gubo, eine ausgewiesene Entspannungspädagogin und Klangmassagepraktikerin.
Der Führungsalltag im Pflegeheim stellt Leitung und Mitarbeiter vor komplexe Herausforderungen. Eine Auszeit aus dem Alltag sollen nun für die Senioren Klangschalen bringen. "Die Kraftquelle Klang erfahren und Lebensfreude genießen", wusste schon Buddha. Klänge, Schwingungen und Vibrationen sorgen für spürbare Entspannung in Körper und Geist. Denn die positive Wirkung von Klangschalen auf Körper und Seele liegen dem Prinzip der Resonanz zugrunde. Klang: Eine Brücke zu Menschen mit Demenz Tanja Gubo schulte schon vor Corona die Betreuungskräfte der beiden Caritas-Pflegeheime in der Klangschalenarbeit. Wissen wurde in zwei Mal acht Stunden vermittelt und Selbsterfahrung gelebt. Am Ende stand bei allen die Begeisterung für die Erfahrung und die Arbeit mit den Klangschalen. Tanja Gubo sieht die Klangschalen gerade auch als Brücke zu Menschen mit dementieller Erkrankung, um Kontakte herzustellen.
Diese Meinung vertreten auch Gerhard Dräxlmeier und die ehemalige Pflegedienstleiterin Christa Primbs und unterstützen diese Methode im therapeutischen Sinn. Somit fiel die Entscheidung für die Unterstützung leicht, denn der Freundeskreis will die Qualität der Betreuung, Pflege und Versorgung alter und hilfsbedürftiger Menschen verbessern und mehr Lebensqualität schaffen.
Dr. Sandra Hasslöwer, die Leiterin der Caritas-Pflegeeinrichtungen in Straubing, sieht hier viele Vorteile und eine Möglichkeit, in den Menschen was Positives auszulösen, denn die heilende Kraft von Klangschalen ist mehrfach überliefert. Obendrein führten eigene Erfahrungen zu der Entscheidung für die diese Art einer Therapie. Nach Corona sind Gruppenangebote geplant Darüber hinaus hilft die Behandlung mit Klangschalen bei der Lösung von Spannungen sowie zur Verbesserung der Körperwahrnehmung und aktiviert die Selbstheilungskräfte. Die Klangschalen finden wegen Corona derzeit ihren Einsatz nur in den Zimmern der Heimbewohner.
Geplant für die Zukunft ist aber auch ein Gruppenangebot. Sandra Hasslöwer dankte dem Freundeskreis für die großzügige finanzielle Unterstützung und Tanja Gubo für die Einweisung der Betreuungskräfte. Natürlich soll es nicht bei einer einmaligen Unterweisung bleiben, meint Gerhard Dräxlmeier, denn der Klang der Klangschalen soll immer durch das Haus klingen.
von Wilfried Schaffrath SR Tagblatt 05.10.2020