Die in der Altenpflege beklagte Belastung mit Bürokratie soll mit Hilfe der vereinfachten Pflegedokumentation auf ein vernünftiges Maß verringert werden. Dazu erklärte die Patientenbeauftragte und Pflegebevollmächtigte Ingrid Fischbach, dass das Projekt das erfolgreichste Entbürokratisierungsprojekt in der Pflege sei. Sie dankte den Verbänden der Pflegebranche für ihr außergewöhnliches Engagement. Zwar endet das Projekt der Pflegebevollmächtigten am 31. Oktober 2017, die konsequente Weiterführung der Entbürokratisierung durch die Trägerverbände werde sie jedoch auch darüber hinaus weiter politisch unterstützen. Sie appellierte, die Umstellung auf die vereinfachte Pflegedokumentationen in den einzelnen Einrichtungen konsequent voranzutreiben.
Das von der Pflegebevollmächtigten beauftragte Projektbüro des Iges Instituts hatte einheitliche Schulungsunterlagen erstellt, mehr als 800 Multiplikatorinnen und Multiplikatoren der Trägerverbände geschult und die Schulungen der Medizinischen Dienste und Heimaufsichten unterstützt, Leitfäden erstellt und auf Bundesebene die Koordinierung der Unterstützung von Pflegeeinrichtungen übernommen. Sämtliche Bundesverbände der Pflegebranche sowie Bundesländer und Medizinische Dienste stimmten die Umsetzung regelmäßig in einem Lenkungsgremium eng miteinander ab. Bereits knapp jede zweite Pflegeeinrichtung in Deutschland nimmt an dem Projekt teil (Stand August: insgesamt 11 550 Einrichtungen in allen Bundesländern).
Auf der Veranstaltung "Mehr Zeit für die Pflege – durch Entbürokratisierung den Pflegealltag verbessern und Professionalisierung fördern - Perspektiven und Reflexion" stellten nun auch die Trägerverbände der Pflege ihr Konzept zur Fortsetzung der Entbürokratisierung vor.
Weitere Informationen finden Sie unter www.patientenbeauftragte.de.