Zauberei darf laut Dr. Ulrich Kausch nicht angewandt werden bei allen Arten von Humorlosigkeit. Da bestand aber an diesem Vormittag keine Gefahr einer falschen Medikation. Ganz im Gegenteil. Die Zauberei führte zu plötzlichen Bewusstseinserweiterungen oder -aussetzern und hinterließ tiefe, bleibende Eindrücke. Einfach verblüffend, was mit Fingerfertigkeit alles zu erreichen ist und was man den Leuten so vorgaukeln kann.
Nicolas Scheidler, Geschäftsführer der "Gemeinnützige Caritas-Pflege GmbH Straubing", begrüßte die Gäste im Pflegezentrum Alte Waage zu einem zauberhaften Vormittag mit Dr. Ulrich Kausch, Kaffee und einem wunderbaren Zwetschgendatschi. Scheidler begrüßte zudem Oberbürgermeister Markus Pannermayr, den Stadtrat und Verwaltungsrat für Senioren, Artur Christmann, und die Mitglieder des Freundeskreiskreises der Caritas-Pflegeheime, der auch für dieses magische Spektakel verantwortlich zeichnete, sowie alle Bewohner des Pflegezentrums.
Gerhard Dräxlmaier, schon fast zehn Jahre Vorsitzender, stellte Freundeskreis und Aktivitäten vor. In erster Linie werden Dinge unterstützt, für die ansonsten die Finanzmittel nicht zur Verfügung stehen. Hier sieht der Freundeskreis seine Aufgabe angesiedelt. Dräxlmaier freute sich über den Besuch des Oberbürgermeisters und seiner Wertschätzung gegenüber den Senioren und den Pflegeheimen. Der Vorsitzende dankte den Sponsoren für die freundliche Unterstützung. Kurze Worte zur Begrüßung sprach auch Artur Christmann.
Dann sorgte Dr. Ulrich Kausch für einen zauberhaften Vormittag, indem er sein medizinisches Handwerkszeug aus der Hand legte und zum Zauberstab griff.
Dr. Ulrich Kausch war der "Herr der Ringe" und Oberbürgermeister Markus Pannermayr - selbst verblüfft und erstaunt - wurde zu seinem Assistenten. Ein Ausflug nach Warnemünde an die Ostsee und zu den Aalen in Form von roten Stricken bezauberte das Publikum und bei den roten Tüchern auch die helfenden Zwillingsschwestern.
Lustig mit vielen überraschten Gesichtern bei den Besuchern führte Dr. Kausch durch das Programm. Manche Darbietungen schienen unerklärlich und grenzten an Zauberei. Auch Zauberlehrling Nicolas Scheidler bekam seine erste Lehrstunde. Es war einfach magisch, was der zaubernde Mediziner so in petto hatte. Am Ende gab es sehr viel Applaus für das Gesehene, aber nicht immer Verstandene.
Wilfried Schaffrath
Straubinger Tagblatt 16.09.2025